Ebola-Bekämpfung: Russische Mediziner entwickeln experimentelles Vakzin
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bis jetzt 2.615 Fälle von Ebola-Fieber weltweit registriert worden. 1.427 davon seien tödlich ausgegangen, hieß es. Ebola-Herde waren zuvor in vier Ländern Westafrikas – Guinea, Sierra Leone, Liberia und Nigeria – festgestellt worden. Am Montag wurde diese Art von hämorrhagischem Fieber auch in der Demokratischen Republik Kongo gemeldet, wo 13 Ebola-Kranke starben.
Laut Skworzowa ist eine Gruppe von Mitarbeitern des Iwanowski-Forschungsinstitutes für Virologie und ein Mitarbeiter der russischen staatlichen Verbraucherschutzbehörde (Rospotrebnadsor), die in Guinea die Ebola-Krankheit erforscht hatten, nach Russland zurückgekehrt. „Wir kennen nun den Erreger und dessen Eigenschaften. Heute liegt uns ein experimenteller Impfstoff vor, dessen vorklinische Tests gute Ergebnisse gezeigt haben“, so Skworzowa.
Ihr zufolge wird das Vakzin weiter erprobt. Die Ministerin brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Tests erfolgreich verlaufen werden.
Das russische Gesundheitsministerium habe gemeinsam mit Rospotrebnadsor Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die Ebola-Infektion in Russland eingeleitet, so Skworzowa. Alle Transit- und Direktflüge aus West- und Zentralafrika würden überwacht sowie die Hochschulen, an denen Studenten aus Afrika studieren, kontrolliert, sagte die Ministerin. RIA Novosti/ STIMME RUSSLANDS